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Fortbestand der Frankfurter Euro-Skulptur gesichert

Die Euro-Skulptur am Willy-Brandt-Platz bleibt dank des gemeinsamen Engagements der Stadt Frankfurt am Main, der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Europa Union Frankfurt (EUF) erhalten. Die 14 Meter hohe Skulptur von Ottmar Hörl wurde im Dezember 2001 anlässlich der Einführung des Euro auf dem Willy-Brandt-Platz auf Initiative von Prof. Manfred Pohl errichtet. Zuletzt war ihr Erhalt ungewiss, da Sponsoren abgesprungen waren.

Unter der Federführung des Dezernats für Bürger:innen, Digitales und Internationales wurde eine gemeinsame Lösung für den Fortbestand des bekannten Symbols in der Frankfurter Innenstadt erarbeitet. Mit der EZB und der EUF hat die Stadt weitere Unterstützer zum Erhalt des Wahrzeichens gefunden.

Die EUF übernimmt den Besitz vom bisherigen Betreiber, dem Frankfurter Kultur Komitee. Die Stadt Frankfurt und die EZB werden mit einem jährlichen Zuwendungszuschuss die finanziellen Mittel zum Erhalt bereitstellen.

„Der Euro als Währung für 20 Länder, ab Januar 2026 sogar 21, vereint uns in der Europäischen Union: Wir alle bezahlen täglich damit und internationales Handeln und Reisen ist dank des Euro einfach geworden“, sagt Eileen O’Sullivan, Dezernentin für Bürger:innen, Digitales und Internationales. „Für mich war es eine Herzensangelegenheit, dieses Symbol einer internationalen Gemeinschaft und eines der beliebtesten Fotomotive in Frankfurt zu erhalten. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir als Stadt gemeinsam mit der EZB und der Europa Union eine Lösung gefunden haben.“

Klaus Klipp, Vorsitzender der EUF, sagt: „Das Zeichen der Euro-Skulptur versteht jeder. Es zeigt die Einheit Europas, und der Euro verbindet uns alle. Deshalb wird die Skulptur auch ständig von Menschen aus aller Welt als Fotomotiv genutzt. Sie steht auch für die Rolle Frankfurts als zentraler Ort der Europäischen Union.“

„Der Euro verkörpert die Idee eines vereinten Europas und symbolisiert die Arbeit der EZB. Daher freuen wir uns, gemeinsam eine Lösung gefunden zu haben, die Zukunft der Skulptur für die Tausenden von Menschen zu sichern, die sie in Frankfurt besuchen“, sagt EZB-Präsidentin Christine Lagarde.

Finanzierung lange ungewiss

Bisheriger Eigentümer der Euro-Skulptur war das Frankfurter Kultur Komitee, ein gemeinnütziger Verein, der sich für die Stärkung Europas einsetzt. Dessen Vorstandsvorsitzender Prof. Manfred Pohl, sagt: „Bei der Einführung des Euro 2001/2002 initiierte ich über EURO-Point e.V., dem Vorgängerverein des Frankfurter Kultur Komitee e.V, zahlreiche Initiativen, wie z.B. die Versteigerung der 1000 Euro-Taler für krebskranke Kinder europaweit. Die Euro-Skulptur am Willy-Brandt-Platz war eine dieser Initiativen und machte die Stadt Frankfurt als ‚City of the Euro‘ weltweit bekannt. Bis 2020 war die Finanzierung über private Sponsoren, darunter Bürger:innen der Stadt Frankfurt sowie Banken, gesichert.“

In den letzten fünf Jahren hatte dieser Verein nach Sponsoren für die jährlichen Reparaturkosten gesucht. Die Stadt Frankfurt hatte sich mit intensiven Gesprächen und Verhandlungen mit möglichen Unterstützern dafür eingesetzt, das Symbol zu erhalten.

Hintergrund Europa Union Frankfurt

Europa Union Frankfurt ist ein gemeinnütziger und überparteilicher Verein junger Frankfurterinnen und Frankfurter. Sie sehen Frankfurt als diverse und internationale Stadt im Herzen eines föderalen Europas. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)