Im Jahr 2013 finden die Tage der Industriekultur Rhein-Main wieder in der letzten hessischen Schulferienwoche statt. Vom 13. bis 18. August 2013 wird es Veranstaltungen zu den Themen „Arbeitskultur — Unternehmenskultur” geben, wo auch die Namen Büchner und Sonnemann eine gewichtige Rolle spielen werden. Die Bestrebungen des ersten Vereinstags der deutschen Arbeitervereine vor einhundertfünfzig Jahren in Frankfurt am Main sind der Anlass hierfür. Das Programm für die Veranstaltungen in diesem Jahr wird ab dem 05. Juli 2013 erhältlich sein.
Höhepunkt 2012 – Sternfahrt nach Frankfurt-HöchstArchiv der Kategorie: Allgemein
Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbH – Aus für die Druckerei

Die Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbH (DuV), die die Frankfurter Rundschau (FR) verlegt und eine Druckerei in Neu Isenburg besitzt, hatte im November 2012 einen vorläufigen Insolvenzantrag gestellt. Im Januar 2013 wurde vom vorläufigen Insolvenzverwalter Frank Schmitt mitgeteilt, dass die FR im Februar weiter erscheinen wird, um weitere Verhandlungen mit Investoren zu ermöglichen.
Offensichtlich war es zu diesem Zeitpunkt allerdings schon eine ausgemachte Sache, dass die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) zusammen mit der Frankfurter Societät (FS) die FR übernehmen wird, denn ein weiterer Interessent, das türkische Medienhaus Estetik Yayincilik, musste sich erst selbst ins Gespräch bringen [1].
Nach einem Schreiben der Insolvenzverwaltung an die Mitarbeiter der DuV ist das Angebot von Estetik Yayincilik von der vorläufigen Gläubigerversammlung als nicht ausreichend erachtet worden. Das Geschäftskonzept sei nicht tragfähig und der angebotene Kaufpreis zu niedrig. Zudem seien angebotene Sicherheitsleistungen nicht ausreichend. Damit müsse der Betrieb der Druckerei eingestellt werden. FAZ/FS übernehmen nach diesem Schreiben 28 Redakteure der FR. Allen übrigen Mitarbeitern liegen Verträge für einen Wechsel in eine Transfergesellschaft vor.
Zur Übernahme der FR steht allerdings eine Entscheidung des Bundeskartellamts aus. Sollte diese nicht Zugunsten einer Übernahme durch FAZ/FS ausfallen, müsse das Verlagsgeschäft nach Aussage eines Sprechers der Insolvenzverwaltung zum 01. März 2013 eingestellt werden.
Währenddessen bekundet Estetik Yayincilik weiter sein Interesse an der kompletten Übernahme der DuV und spricht von einem Verstoß gegen deutsches Kartellrecht, wenn ein Unternehmen trotz Vorlage eines wirtschaftlich besseren Angebots zerschlagen werden würde, – Insolvenzverwalter und Gläubigerausschuss führen hier eine eigene Agenda.
Der Abstiegskampf (23) – drei Mal …
Drei Mal hat die Abwehr in diesem Jahr schon kein Tor zugelassen, drei Mal hintereinander hat Eintracht Frankfurt kein Tor erzielt. Und zum dritten Mal habe offensichtlich nicht nur ich eine Rot-/Gelbe-Karte für Karim Matmour befürchtet, weswegen er nach der Pause in der Kabine bleiben durfte. Es war ein hart umkämpftes Spiel, was die Zuschauer im Breisgau geboten bekamen, ein Spiel zweier Mannschaften, die wohl jeder zu Beginn der Saison viel weiter hinten in der Tabelle gesehen hat, – wie nahe doch der Kampf um den Klassenerhalt und die internationalen Plätze liegen kann.
Nachtrag vom 24. Februar, 20:00 Uhr: Der 23. Spieltag ist vorbei, und Eintracht Frankfurt befindet sich immer noch auf Rang Vier der Bundesligatabelle. Der Punkt gegen den SC Freiburg ist als Gewinn zu sehen, mehr war mit dieser wenig durchschlagkräftigen Offensive nicht drin. Alexander Meier strahlt derzeit keine Torgefahr aus, – fehlt ihm sein alter Freund Köhler? Gegen Borussia Mönchengladbach muss ein Sieg her, will die Eintracht nicht in den darauf folgenden schweren Spielen nach unten in der Tabelle durchgereicht werden.
Der Abstiegskampf (22) – Gegenwehr sieht anders aus
Lange hat es gedauert, bis ich mich von diesem Spiel erholt hatte. Bereits in einer Stunde geht es für Eintracht Frankfurt weiter im Kampf um den Klassenerhalt. Hoffentlich sehen wir gegen den SC Freiburg eine engagiertere Mannschaftsleistung als im sogenannten Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund. Schon nach zehn Minuten lagen die Dortmunder mit zwei Toren vorne. Auch mit dem Umstand, dass Dortmund nach einer halben Stunde nur noch zehn Mann auf dem Feld hatte, konnten die Frankfurter nichts anfangen. Nein, die Dortmunder schossen auch noch ein drittes Tor. Gegenwehr im Kampf um den Klassenerhalt sieht anders aus.
Der Abstiegskampf (21) – Jetlag für alle?
Carlos Zambrano war länger auf Reisen als geplant. So war dessen Einsatz heute fraglich, – Jetlag. Jetlag muss ansteckend sein, er hatte sich offensichtlich auf die anderen Eintracht-Spieler übertragen. Sebastian Rode hatte Glück, dass der Schiedsrichter sein Handspiel bei riesiger Flügelspannweite nicht pfiff, Sebastian Jung erschien gelegentlich erstaunlich langsam und nach vorne ging gar nichts. Einzig Kevin Trapp glänzte, durfte glänzen, da sich alle Spieler vor ihm schwer gegen engagierte Nürnberger taten. Der 1 FC Nürnberg war vor dem Spiel Vierzehnter in der Tabelle, die Eintracht Vierter. Auf dem Spielfeld war dieser Unterschied beim Kampf um den Klassenerhalt nicht zu erkennen.
Annette Schavan ist keine Bildungsministerin mehr
Nachdem ihr der Doktorgrad am vergangenen Mittwoch von der Philosophischen Fakultät der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität aberkannt worden war, ist Annette Schavan von ihrem Amt als Bildungs- und Forschungsministerin zurückgetreten. Die Promotion war ihr einziger Hochschulabschluss.
Wer sich mit Promotionsordnungen etwas auskennt und sich die Beweislage auf schavanplag wirklich angeschaut hat, kommt an dem Urteil nicht vorbei, dass Annette Schavan ihren Doktorgrad einst dadurch erworben hat, indem sie sich etwas freizügig aus der Sekundärliteratur bedient hat. Dementsprechend streng fiel auch das Urteil des Fakultätsrats aus: Dieser sah in der Art, wie Annette Schavan mit der Sekundärliteratur umgegangen war, einen bewussten Akt der Täuschung.
Annette Schavan will ihren Doktorgrad vor Gericht verteidigen. Ob sie damit dem Wissenschaftsstandort Deutschland dient, sei bezweifelt. Der Doktorgrad wird hierzulande zu wichtig genommen, als Titel betrachtet meist leider wichtiger als eine dahinter stehende Leistung.
Der Abstiegskampf (20) – immer noch auf Tabellenplatz 4
Sechs Partien des zwanzigsten Spieltags der Fußball-Bundesliga sind gelaufen und Eintracht Frankfurt befindet sich immer noch auf dem vierten Tabellenplatz. Auf Platz Eins befinden sich derzeit die Bayern aus München. Die haben in diesem Jahr noch kein Tor zugelassen. Der Abstand von Eintracht Frankfurt zu Bayern München ist derzeit übrigens größer als der zum Relegationsplatz.
Alle Mannschaften aus der direkten Abstiegszone haben heute gepunktet. Dies sollte die Eintracht aus Frankfurt auch tun. Lässt man den Blick vom Tabellenkeller zu den Plätzen schweifen, die die Teilnahme am internationalen Geschäft erlauben, ist das heutige Spiel noch wichtiger: Der Hamburger SV ist eine der Mannschaften, die der Eintracht einen dieser Ränge streitig machen können.
Nachtrag vom 02. Februar 2013, 19:20 Uhr: Die erste Halbzeit im Spiel Hamburger SV gegen Eintracht Frankfurt ist vorbei. Die Eintracht führt mit 2:0. Beide Tore hat Stefan Aigner vorbereitet und beide Tore wurden von Srdjan Lakic erzielt. Supereinkauf?
Nachtrag vom 02. Februar 2013, 20:30 Uhr: Die Eintracht hat den Vorsprung gehalten. Alexander Meier hätte zumindest noch ein Tor erzielen müssen. Zum Schluss war es mal wieder Kevin Trapp, der den Sieg festhielt. Eintracht Frankfurt konnte alle Verfolger auf Distanz halten und ist aktuell den Bayern auch wieder näher als dem Relegationsplatz. Mit sechsunddreißig Punkten fehlen jetzt noch vier bis zum anvisierten Saisonziel.
Nachtrag vom 03. Februar 2013: Der Vorsprung der Eintracht aus Frankfurt auf den nächsten Verfolger beträgt auch am Ende des Spieltages sechs Punkte, – besser hätte es nicht laufen können.
Frankfurter Rundschau: 400 von 450 Arbeitsplätzen fallen weg
Die Frankfurter Rundschau (FR) wird weiter erscheinen, – zumindest im Februar. Der vorläufige Insolvenzverwalter Frank Schmitt wird die Zeit für Verhandlungen mit zwei Investoren nutzen. Von beiden Investoren liegen bisher allerdings nur Absichtserklärungen vor, weshalb Schmitt für weitere Angebote offen ist.
Ein Investor, dessen Namen nicht genannt wird, kommt aus Deutschland. Erhält dieser den Zuschlag, würden 400 von 450 Arbeitsplätze des Druck-und Verlagshauses Frankfurt am Main wegfallen. Die Mitarbeiter, die nicht weiterbeschäftigt werden, können für ein halbes Jahr in eine Transfergesellschaft übernommen werden.
Der zweite Investor ist das türkische Medienhaus Estetik Yayincilik. Auch nach deren, nach Ansicht des vorläufigen Insolvenzverwalters Schmitt, nicht besonders tragfähigem Geschäftskonzept würde eine erhebliche Zahl der Arbeitsplätze wegfallen. Außerdem sei das Kaufangebot des türkischen Medienhauses zu niedrig.
Kommt mit dem deutschen Investor ein Vertrag zustande, wird die FR zum 1. März von diesem übernommen und weitergeführt. In der Druckerei in Neu-Isenburg wird das Handelsblatt noch bis Ende März und die FR bis Ende April gedruckt werden.
Frankfurter Rundschau: Tag der Wahrheit (2)
Nach einem Bericht des Hamburger Abendblattes ist das türkische Medienhaus Estetik Yayincilik gestern Abend mit der Nachricht an die Öffentlichkeit gegangen, dass es die insolvente Frankfurter Rundschau (FR) und das Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main übernehmen wolle. Es sei geplant die FR als überregionale Zeitung fortzuführen und in der angeschlossenen Druckerei auch eine deutsche Ausgabe der Zeitung Sözcü zu drucken. Dies wäre mehr, als die bisher als Bieter gehandelte FAZ (wir berichteten) zu versprechen vermag.
Frankfurter Rundschau: Tag der Wahrheit
Am heutigen Mittwoch werden die Mitarbeiter der Frankfurter Rundschau (FR) über die Zukunft des insolventen Blattes informiert werden. Mitte November 2012 hatte der die Zeitung herausgebende Verlag, das Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main, Insolvenzantrag gestellt. Die bisherigen Eigentümer, das Medienhaus DuPont Schauberg und die SPD-Medienholding DDVG, sahen keine Perspektive für die Fortführung der FR.
Insgesamt sind etwa 450 Arbeitsplätze gefährdet. Die bisherigen Eigentümer haben die Gründung einer Transfergesellschaft ins Spiel gebracht. Wenig förderlich für den Fortbestand des Verlags ist, dass zu Beginn dieses Jahres ein Großkunde seine Druckaufträge beim Druck- und Verlagshaus Frankfurt zurückgezogen hatte.
Als Übernahmekandidat für die FR wurde in den letzten Tagen einzig das Konkurrenzblatt Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) gehandelt. Die wolle die FR in abgespeckter Form als Regionalzeitung für das Rhein-Main-Gebiet weiterführen. Dreißig fest angestellte und eine unbestimmte Anzahl freier Mitarbeiter sollen hierfür übernommen werden.