Ausgangssperren in Deutschland?

Emil-Siering-Park, Frankfurt am Main  Unterliederbach
Ein Lichtblick, an dieser Spielfläche im Emil-Siering-Park war am 19. März 2020 um halb acht die Absperrung noch intakt. An anderen von älteren Kindern und Jugendlichen genutzten Spielflächen im Park waren die Flatterbänder allerdings herabgerissen. (siehe unten).

Erste harmlos wirkende Reaktionen auf die am 18. März in Kraft getretenen Maßnahmen der Bundesregierung mahnen zur Sorge, seien es Coronavirus-Parties oder heruntergerissene Flatterbänder, die Kinderspielplätze absperren sollen. Es sind Dinge, die von Ignoranz, mangelndem Respekt, mangelnder Bildung und mangelnder Intelligenz zeugen.

Die am Mittwoch in Kraft getretenen Maßnahmen der Bundesregierung und auch die Maßnahmen von Ländern und Kommunen kamen spät. Man hatte es zunächst mit Appellen versucht, Appellen, die an die Vernunft der Menschen gerichtet waren. Man wollte die Bewegungsfreiheit der Menschen hierzulande nicht einschränken.

Freiwillig sollte man sich beschränken, soziale Kontakte meiden, sogar freiwillig in Quarantäne gehen. Was passierte stattdessen? Krankenhäuser wurden ausgeraubt und hysterisch Regale mit Toilettenpapier, Nudeln und Konserven leer gekauft. Auch der Handel kann (oder will) nicht reagieren, eine Filiale einer großen Discounter-Kette erhält schon seit Tagen kein Toilettenpapier mehr.

Spielplätze sind gesperrt. Hier in Frankfurt hat das Grünflächenamt die Absperrungen mit rot/weißem Flatterband markiert. Heute Morgen waren in der näheren Umgebung die meisten Flatterbänder heruntergerissen, ein Hausmeister berichtete von gestern angebrachten und heute herabgerissenen Hinweisen zur Sperrung von Kinderspielplätzen.

Weitere Unvernunft wird weitere Maßnahmen nach sich ziehen (müssen). Über baldige Ausgangssperren sollte sich dann niemand wundern.

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