The Howlin‘ Hocks – lebendiger Blues

Willy Reuter, Willie Weimer – Schlagzeuger verstecken sich immer – Andreas Nick und Matthias Nick (von links)

Spät kam ich zum Frühschoppen, es klang nach Drittem Ohr, als ich die Treppen in den Schlosskeller Höchst hinab stieg. Eigentlich hatte ich nach der Vorankündigung der JazzFreunde Höchst puristischen Blues erwartet, keinesfalls Blues in moderneren Spielformen oder gar Blues mit deutschen Texten. Es sollte allerdings bei zwei deutsch getexteten Stücken bleiben.

Was aber Andreas Nick (voc, harp), sein Sohn Matthias Nick (git), Willy Reuter (bass) und Willie Weimer (dr) ansonsten darboten, war eine schöne Mischung aus klassischem Blues, modernem Blues und Blues-Rock. Stücke von Tom Waits waren genauso vertreten wie einige von Jimi Hendrix oder John Mayer. Die Klassiker des Blues wurden häufiger in moderneren Interpretationen gespielt. So klang Crossroads mehr nach Eric Clapton als nach Robert Johnson.

Andreas Nicks Gesang gefiel, wie sein Spiel der Blues-Harp überzeugte. Sohn Matthias brachte frischen Wind ins Programm. Willy Reuter spielte interessante Melodiebögen auf dem Bass, während Willie Weimer für die solide rhythmische Basis sorgte. Insgesamt ein unterhaltsamer und kurzweiliger Vormittag im Höchster Schlosskeller.

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