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Shorts at Moonlight – ein kurzweiliger Abend

Warten auf die ShortsWarten auf die Shorts - mit einem kleinen TanzZuerst wollte ich schon mein Geld zurück haben. Da war ich schon fast eine ganze Stunde auf der Terrasse des Höchster Schlosses und  hatte noch keine einzige Shorts gesehen, – und auch nicht das Mondlicht. „Shorts at Moonlight”, wohin war ich da geraten? Dann sah ich sie, die perfekten Shorts. Unten wuchsen ein Paar endlos lange Beine heraus und oben ein schlanker Rumpf, der von einem mit blonden Haaren umrahmten Gesicht gekrönt wurde. Schlagartig war jeder Gedanke daran, das Eintrittsgeld zurückfordern zu wollen, verschwunden. Spurlos.

Und auch der Mond zeigte sich. Goldgelb ging er jenseits des Mains über dem Schwanheimer Wald auf. Ein junges Paar tanzte zu südamerikanischen Klängen in den Filmabend.

Rhythmisch ging es im ersten Filmbeitrag weiter. Christoph Well war für die Musik von „Welcome to Bavaria” verantwortlich. Und das erste Gesicht in diesem Film von Matthias Koßmehl kam mir auch gleich bekannt vor: Tatort, Saarbrücken. Ja, der Beamte, der dort einst mit der Tuba ermittelte, kam hier als Grenzbeamter auch nicht ohne ein Blasinstrument aus.

„Guck nach vorne, Emma” schien mir zäh, was hauptsächlich an der Rolle der Emma lag. Das Aufmüpfige und die Kritik am Denken der Alten wirkten künstlich und aufgesetzt.

„Teilhard” war wohl der Film dieses Abends, der mit dem größten Aufwand gedreht worden war. Er war mit 28 Minuten der Beitrag mit der längsten Laufzeit an diesem Abend. Teilhard, von Jürgen Heinrich gespielt, ist ein Politstratege, der es sich abgewöhnt hat, Gefühle zu zeigen. Auch nach dem Selbstmord seiner Tochter gibt er zunächst noch den Macher. Erst zurück in der gewohnten Umgebung, im Fond seines Wagens, bricht es aus ihm heraus.

Der übernächste Film erinnerte mich an meine frühe Schulzeit. Damals gab es noch die Hauptschule und das Fach Heimatkunde. Viele Ausflüge gingen in den Frankfurter Anlagenring zu den dort stehenden Denkmälern. Wir mussten sie auswendig lernen.

Bert Schmidt hat nun die berühmten Gesichter dieser Figuren animiert und den Berühmtheiten die eigenen Worte in den Mund gelegt. Da hörte man von breiten Becken und vollen Brüsten und der Rolle der Frau, wie sie diese Herren damals sahen. Und mir fielen Shorts, schöne Hinterteile und lange Beine ein …

Nachtrag: Der lehrreichste Film des Abends war „Ball of Fame” aus dem Jahr 2005. Da lernte ich, dass es etwa 9000 verschiedene Minigolfbälle gibt und das ein Profi etwa 400 Bälle besitzt und einsetzt. Jetzt weiß ich, das ein warmer Ball schneller läuft als ein kalter und an welchen Stellen man den Ball aufwärmen kann und dass es dabei sehr wohl Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Minigolfspielern gibt. Der größte Teil des Publikums lachte, während ich lernte.

Shorts at Moonlight 2013 in Höchst gestartet

Am gestrigen Abend wurde im Höchster Schloss das Open-Air-Kurzfilm-Festival „Shorts at Moonlight” eröffnet. In der Zeit vom 17. Juli bis zum 11. August 2013 werden an drei Spielorten im Rhein-Main-Gebiet eine Vielzahl von Kurzfilmen mit Laufzeiten zwischen einer und dreißig Minuten gezeigt werden.

Die ersten neun Termine finden in Frankfurt am Main Höchst statt. Zwischen 17. und 21. Juli und zwischen 24. und 27. Juli werden auf der Terrasse des Höchster Schlosses ab Einbruch der Dunkelheit die Kurzfilme gezeigt werden. Am 27. Juli werden die Lieblingsfilme des Höchste Publikums noch einmal präsentiert und der Preis der Höchster Volksbank vergeben werden.

Vom 31. Juli bis zum 4. August 2013 geht es dann in Hofheim am alten Wasserschloss weiter. Die Reihe startet hier mit Beiträgen aus Hessen und endet mit den Lieblingsfilmen des Hofheimer Publikums. Die letzte Stadion ist dann der Garten des Kurfürstlichen Schlosses in Mainz. Hier werden die Filme in der Zeit vom 7. August bis zum 11. August gezeigt werden. Auch in Mainz werden Filme aus der Region, in diesem Fall Rheinland-Pfalz, vertreten sein.

Einlass bei allen Veranstaltungen ist um 20 Uhr.

Links:
Shorts at Moonlight – das Programm 2013
Shorts at Moonlight – Randbetrachtungen
Shorts at Moonlight – ein kurzweiliger Abend

Shorts at Moonlight 2013

Freunde des Kurzfilms können sich schon eine Reihe von Terminen in ihrem Kalender notieren: Das Kurzfilmfestival „Shorts at Moonlight” findet auch 2013 wieder statt. Vom 17. bis zum 21. Juli und vom 26. bis zum 27. Juli ist die Terrasse des Höchster Schlosses das Ziel der Freunde des Kurzfilms, vom 31. Juli bis zum 4. August das Wasserschloss in Hofheim und vom 07. bis zum 11. August der Garten des Kurfürstlichen Schlosses zu Mainz.

Filme können noch bis zum 01. Mai 2013 angemeldet werden. Es werden Filme bis zu einer Länge von dreißig Minuten für die Teilnahme am Festival akzeptiert. Ein Festivalpass für 20 €, der für alle 17 Vorstellungen gültig sein wird, ist das Schmankerl für Interessierte.

Wir werden berichten, sobald es weitere Informationen zum Kurzfilmfestival gibt. Stay tuned …

Shorts at Moonlight in Frankfurt am Main Höchst

Kaum ist das Höchster Schlossfest 2012 ausgeklungen, findet im Frankfurter Stadtteil Höchst das nächste kulturelle Highlight statt: Vom 11. bis 15. Juli und am 20. und 21. Juli 2012 werden auf der Schlossterrasse des Höchster Schlosses Kurzfilme präsentiert. Der Eintritt beträgt 8 Euro für den Abend oder 20 Euro für den Festivalpass. Der Festivalpass berechtigt zum Eintritt aller Veranstaltungen in allen Spielstätten (Frankfurt am Main Höchst, Hofheim im Taunus und Mainz). Eintrittskarten und Festivalpass sind im Vorverkauf bei der Buchhandlung Bärsch erhältlich.

Shorts at Moonlight wurde vor zehn Jahren in Hofheim im Taunus aus der Taufe gehoben und erfreut seit dem die Zuschauer mit gleichzeitig anspruchsvollen und unterhaltsamen Kurzfilmen. Bei gutem Wetter findet die Veranstaltung im Freien statt. Einlass ist ab 20 Uhr, die Filme werden ab Einbruch der Dunkelheit gezeigt.

Weitere Informationen zu Shorts at Moonlight:
Programm zu allen Spielstätten des Festivals